Ist ein Carport baugenehmigungspflichtig?

Nicht jeder möchte eine gemauerte Garage auf seinem Grundstück bauen. Nicht jeder darf es auch tun. Dennoch möchte jeder sein Auto vor schädlichen äußeren Einflüssen wie Niederschläge, hohe oder niedrige Temperaturen und UV-Strahlen schützen. In solchen Situationen scheint es eine gute Idee zu sein, eine Holzgarage zu bauen. Diese leichte Konstruktion ist eine beliebte Lösung für alle, die ein funktionelles und wirtschaftliches Dach für ihr Auto suchen. Nur: braucht man für ein Carport eine Baugenehmigung? Wir antworten.

Baurechtliche Definition von Carports

Das Baugesetz enthält keine genaue Definition des Begriffs „Holzgarage“, aber durch die Auslegung verschiedener Vorschriften hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass es sich um eine leichte Pfahlkonstruktion handelt, die fest mit dem Boden verbunden ist (z. B. durch ein Fundament). Die wichtigsten Elemente einer Holzgarage sind wiederum Dach und Tragsäulen. Eine Holzgarage hat in der Regel kaine vier Wände, was sie von „vollwertigen“ Gebäuden unterscheidet.

Wichtig ist, dass das Baugesetz keine Angaben über die Art der Holzgarage oder ihren Zweck macht. Die obige Definition sollte daher als Definition für jede Holzgarage verstanden werden, die man auf einem Grundstück errichten möchte. Es ist unerheblich, ob ein Auto, Fahrräder oder sogar ein Schwimmbecken darunter stehen. Ist also für den Bau eine Baugenehmigung erforderlich? Nicht immer.

Wann ist eine Baugenehmigung für eine Holzgarage nicht erforderlich?

In einigen Fällen ist es möglich, eine Holzgarage ohne Baugenehmigung zu errichten. An dieser Stelle sei auf die Bestimmungen von Art. 29 Bau und baugenehmigungsfreie Arbeiten im Gesetz vom 7. Juli 1994 – das Baurecht (m. sp. Ä.).

Art. 29 Ziffer 1.14 c lautet:
Keinen Bescheid über eine Baugenehmigung, jedoch Meldung, nach Art. 30, erfordert der Bau von:
freistehenden Unterständen
mit Stellfläche von bis zu 35 m2, wobei die Gesamtzahl dieser Objekte auf einem Grundstück zwei pro 500 m2 Grundstücksfläche nicht überschreiten darf;

In dem oben genannten Artikel befinden sich Informationen, die besagen, dass ein Carport ohne Genehmigung möglich ist, solange bestimmte Kriterien erfüllt werden.

Erstens darf auf Grundstücken, die nicht mit einem Wohngebäude bebaut sind:

  • darf eine Überdachung maximal 35 m² groß sein
  • und pro 500 m² Grundstücksfläche dürfen maximal zwei solcher Bauwerke errichtet werden.

Anmeldung des Baus eines Carports

In diesem Fall ist es notwendig, den Bau des Carports bei der zuständigen Behörde/dem zuständigen Bezirksamt anzumelden. Es muss eine Meldung des Baubeginns oder der Führung anderer Bauarbeiten ohne Genehmigung abgegeben werden. Dem Antrag sind häufig weitere Unterlagen beizufügen, z. B. eine Erklärung über das Verfügungsrecht über das Grundstück oder ein Entwurf des Carports mit Zeichnungen.

Sobald ein Antrag eingereicht wurde, hat die Behörde 21 Tage Zeit, ihn zu bearbeiten. Wird der Bauherr nicht innerhalb dieser Frist über die Ablehnung des Antrags informiert, kann er auf der Grundlage einer so genannten stillschweigenden Zustimmung mit dem Bau beginnen.

Folgen der Nichteinhaltung von Formalitäten

Die Nichteinhaltung der Meldeformalitäten oder der geforderten Bedingungen kann dazu führen, dass das Bauwerk als willkürlich eingestuft wird, was mit einem Bußgeld belegt werden kann. Die Höhe der Strafe wird nach dem Baugesetz berechnet.

Das ist alles gut, darf aber ein Carport ohne Genehmigung und ohne Anmeldung gebaut werden? Ja.

Carport ohne Genehmigung und ohne Anmeldung – geht das?

Für den Bau eines Carports auf Grundstücken, auf denen sich ein Wohngebäude befindet oder die für eine Wohnbebauung vorgesehen sind, ist keine Genehmigung oder Anmeldung erforderlich, sofern der Carport eine Fläche von 50 m2 nicht überschreitet.

Hier geht es um die Auslegung des Punkts 2.2 des Art. 29 des Baugesetzes, der lautet:

Keinen Bescheid über eine Baugenehmigung oder eine Anmeldung, von dem im Art. 30 die Rde ist, erfordert der Bau von:
Cyarports mit Stellfläche bis zu 50 m2, die sich auf einem Grundstück befinden, auf dem sich ein Wohngebäude befindet oder das für eine Wohnbebauung vorgesehen ist, wobei die Gesamtzahl solcher Überdachungen auf einem Grundstück zwei pro 1000 m2 der Grundstücksfläche nicht übersteigen darf;

Das bedeutet, dass Sie pro 1000 m2 Ihres Grundstücks einen Carport von bis zu 50 m2 errichten dürfen. Wenn man einen Carport auf dem Grundstück errichten will, muss man jedoch eine weitere wichtige Rechtsvorschrift berücksichtigen: den örtlichen Bebauungsplan.

Prüfen Sie ihn vor dem Bau eines Carports

Der lokale Bebauungsplan legt fest, wie das Grundstück genutzt werden darf und welche Parameter das Gebäude, das man darauf errichten will, erfüllen muss. Es lohnt sich, bei der Gemeindeverwaltung nachzufragen, ob Ihr Grundstück in einem solchen Plan enthalten ist.

Was muss beim Bau einer Holzgarage beachtet werden?

Eine Holzgarage ist ein Bauwerk, das über dem Boden steht und fest mit dem Boden verbunden ist. Dass Wissen, wenn keine Genehmigung benötigt wird und wenn der Bau beim Bezirksamt anzuzeigen ist, man muss jedoch noch einen weiteren Aspekt des Baugesetzes beachten: den Abstand zum Nachbargrundstück.

Das Baugesetz enthält Bestimmungen, die besagen, dass es möglich ist, Stellplätze für bis zu 10 Autos zu errichten, die jedoch mindestens 3 m von der Grundstücksgrenze und mindestens 7 m von den Fenstern des benachbarten Wohngebäudes entfernt sein müssen.

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